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Nr. 175 / 28.03.2024
DHPV aktuell
 
W. Hardinghaus
Liebe Leserin,
lieber Leser,
 
der Deutsche Bundestag hat sich im Rahmen einer kleinen Anfrage mit dem Stand der Hospizarbeit und Palliativversorgung beschäftigt. Als Bundesverband hat der DHPV nach Kräften zur Beantwortung der Fragen beigetragen, allerdings wurde einmal mehr deutlich, dass es in vielen Bereichen an konkreten Zahlen und Daten fehlt und dass es nach wie vor Lücken in der Hospizarbeit und Palliativversorgung zu schließen gilt.

Trotzdem ist überall Bewegung: Netzwerke der Hospizarbeit und Palliativversorgung bringen Akteur*innen wie Pflegedienste, stationäre Pflegeeinrichtungen, stationäre (Kinder-) Hospize, Ärzt*innen, Krankenhäuser, ambulante (Kinder-) Hospizdienste und SAPV-Teams zusammen und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Versorgung und Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Und auch Sorgende Gemeinschaften / Caring Communities machen sich überall auf den Weg, Zusammenhänge zu stärken, in denen Menschen füreinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen – auch am Lebensende.

Auf einem Parlamentarischen Abend wurde der wachsende Bedarf der spirituellen und existenziellen Begleitung seitens Schwerkranker und Sterbender, ihrer An- und Zugehörigen sowie von Mitarbeitenden in den Gesundheitsberufen diskutiert. Und gemeinsam mit DGP und BVT hat der DHPV ein Rahmenkonzept für die Trauerqualifizierung erarbeitet und veröffentlicht.

Über all diese spannenden Projekte lesen Sie in diesem Newsletter.

Ich wünsche frohe Ostern und ein paar schöne erste Frühlingstage. Und für alle, die noch bis zum 9. April den Ramadan begehen, sende ich ein herzliches Ramadan Kareem.

Stets Ihr
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus
Vorstandsvorsitzender des DHPV
 
 
Inhaltsübersicht
Aus Politik und Verbänden
  • § 39a Abs. 2 SGB V / Formulare Förderverfahren 2024
  • Kleine Anfrage im Bundestag
  • Charta zur Betreuung Sterbender
  • Hospiz- und Palliativnetzwerke
 
Hospizarbeit und Palliativversorgung
  • Trauer um Alois Glück, Landtagspräsident a.D.
  • Trauer um Horst Schmidbauer, MdB a.D.
  • Parlamentarischer Abend zum Thema „Spiritual Care"
  • Rahmenkonzept Trauerqualifizierung
  • Der DHPV bei den 12. Internationalen Sylter Palliativtagen
  • Förderpreise der Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin – JETZT MITMACHEN!
  • Arbeitshilfe zur Unterstützten Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung
 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Der DHPV in den Medien
  • Material für Ihre Öffentlichkeitsarbeit
  • Welthospiztag 2024
  • DHPV-Publikationen beim hospiz verlag
 
Aus Politik und Verbänden
§ 39a Abs. 2 SGB V / Formulare Förderverfahren 2024
Der DHPV hat den nach § 39a Abs. 2 SGB V geförderten ambulanten Hospizdiensten das aktualisierte Formular für den Antrag an den PKV-Verband auf Auszahlung des Förderanteils zur Verfügung gestellt, den die PKV bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen übernimmt.
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Kleine Anfrage im Bundestag
Die flächendeckende Hospizarbeit und Palliativversorgung war Thema einer Kleinen Anfrage, die die Unionsfraktion Mitte Februar im Bundestag gestellt hat. In der Drucksache 20/10521 wurden jetzt die Antworten auf insgesamt fast 40 Fragen veröffentlicht, zu deren Klärung auch der DHPV angefragt wurde. Eine detaillierte Auswertung steht noch aus, allerdings zeigt die Antwort, dass es in vielen Bereichen an konkreten Zahlen und Daten fehlt und dass es nach wie vor Lücken in der Hospizarbeit und Palliativversorgung zu schließen gilt.
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Charta zur Betreuung Sterbender
Caring Communities im Sinne der Charta
Sterben, Tod und Trauer ist nicht nur eine Frage von Profis. Schwerstkranke Menschen verbringen ca. 5 Prozent ihrer Zeit im professionellen Versorgungssystem. Über 90 Prozent ihrer Zeit verbringen sie mit Familienmitgliedern, Freund*innen, Nachbar*innen, im Verein, am Arbeitsplatz und in anderen informellen Netzwerken. Für ein Sterben unter würdigen Bedingungen braucht es neben dem Vertrauen in ein von Sicherheit und Gerechtigkeit getragenes Gesundheits- und Sozialwesen die Verlässlichkeit im sozialen Miteinander. Dies setzt eine Stärkung der Menschen im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer und eine Förderung ihrer Kompetenzen voraus. Hier weist das Konzept der Caring Community einen Weg.
 
Die Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung bietet am 25.04.2024 eine Informationsveranstaltung zum Thema an.
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Hospiz- und Palliativnetzwerke
Netzwerkarbeit in Niedersachsen und Bremen
Im Rahmen der Messe "Leben und Tod" bietet das Hospiz- und Palliativnetzwerk Nordwest am Freitag den 03. Mai ab 10:00 Uhr ein Netzwerktreffen für hospizlich-palliative Akteur*innen sowie für Akteur*innen der Gesundheitlichen Versorgungsplanung an. Es werden das GVP-Projekt in Niedersachsen sowie die Netzwerkarbeit der Hospizarbeit und Palliativversorgung in Niedersachsen und Bremen vorgestellt und beim Markt der Möglichkeiten sowie dem Worldcafé am Nachmittag gibt es viel Zeit und Gelegenheit zum direkten Austausch und Informationen an Ständen.
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Hospizarbeit und Palliativversorgung
Trauer um Alois Glück, Landtagspräsident a.D.
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Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband und die Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung trauern um Alois Glück, der am 26.02.2024 verstorben ist. Mit Alois Glück verliert die Hospizbewegung einen warmherzigen und zugewandten Menschen und Vordenker für die Hospizarbeit.
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Trauer um Horst Schmidbauer, MdB a.D.
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Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband und die Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung trauern um Horst Schmidbauer, der nach schwerer Krankheit am 25.02.2024 verstorben ist. Horst Schmidbauer hat sich über 30 Jahre für die Hospizbewegung in Deutschland engagiert. Für sein langjähriges Wirken für die Hospizarbeit in der Politik und für sein Wirken in der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz (BAG Hospiz) / dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) wurde Horst Schmidbauer im Januar 2024 mit dem Ehrenpreis des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands ausgezeichnet.
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Parlamentarischer Abend zum Thema „Spiritual Care“
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Zum Thema „Spiritual Care geht uns alle an! – Spiritualität in der gesundheitlichen Versorgung“ fand am 13. März von 19:00 Uhr bis 20.30 Uhr ein Digitaler Parlamentarischer Abend statt. Es wurden ein Positionspapier und Handlungsempfehlungen zur stärkeren Implementierung von Spiritual Care im Gesundheitswesen sowie ein Schulungskonzept / Curriculum „Spiritual / Existential Care“, das sich an alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen richtet, vorgestellt.
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Rahmenkonzept Trauerqualifizierung
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Bundesverband Trauerbegleitung (BVT) haben einen gemeinsamen Rahmen für die Qualifizierung zur Trauerbegleitung und Trauerberatung im Kontext der Hospizarbeit und Palliativversorgung veröffentlicht.
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Der DHPV bei den 12. Internationalen Sylter Palliativtagen
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Vom 9. bis zum 12. März 2024 war der DHPV wieder Kooperationspartner der mittlerweile 12. Internationalen Sylter Palliativtage. Der Kongress bietet eine breite Palette an interessanten Vorträgen und Workshops von hochklassigen Referent*innen aus den verschiedenen Bereichen der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Für den DHPV war Dirk Blümke mit einem Grußwort, einem Workshop und dem Impuls „Vom Umgang mit Hoffnung am Lebensende – Ein Kommentar aus hospizlicher Perspektive“ vor Ort. An unserem Infostand hatten wir wieder zahlreiche fruchtbare Begegnungen und intensiven Austausch, z.B. mit den Kolleginnen Sandra Kleekamm (re) und Karin Schwaab vom Hospiz Pfaffenwinkel im Kloster Polling.
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Förderpreise der Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin – JETZT MITMACHEN!
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) verlängert die Einreichfrist für ihre Anerkennungs- und Förderpreise bis zum 30. April!
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Arbeitshilfe zur Unterstützten Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung
Die Betreuungsrechtsreform 2023 hat die Selbstbestimmung rechtlich betreuter Menschen gestärkt, indem sie die Wünsche der Betroffenen in den Vordergrund rückt. Von den rechtlichen Betreuerinnen wird explizit gefordert, die Wünsche der betreuten Person festzustellen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, ist eine passende unterstützte Entscheidungsfindung notwendig. Im Projekt „BestimmtSelbst“ hat der Verein Leben mit Behinderung Hamburg eine Arbeitshilfe entwickelt, die hier unterstützen soll: In einfacher Sprache und überschaubarer Anzahl von Fragen werden verschiedene Teilaspekte, Wünsche und Vorstellungen der unterschiedlichen Aufgabenbereiche ermittelt.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Der DHPV in den Medien
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Hospizverband pocht auf gesetzliche Regelung zu Sterbehilfe
13.03.2024 - Evangelische Zeitung
Im Bundestag sind im vergangenen Jahr zwei Gesetzentwürfe zur Beihilfe zum Suizid gescheitert. Der Chef des Hospiz- und Palliativverbands beklagt einen rechtsfreien Raum – und einen „Autonomiehype“. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband dringt auf eine gesetzliche Regelung zu Sterbehilfe in Deutschland.
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Hospizverband pocht auf gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe
13.03.2024 - Ärzteblatt
Berlin – Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) dringt auf eine gesetzliche Regelung zu Sterbehilfe in Deutschland. „Ich wünsche mir, dass es überhaupt eine Regelung gibt. Eine Regelung ist immer noch besser als gar keine“, sagte Verbandschef Winfried Hardinghaus der Berliner tageszeitung heute.
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Tausende ehrenamtliche Helfer in der Hospizarbeit
06.03.2024 - Bundestag / Presse / Gesundheit — Antwort — hib 130/2024
Berlin: (hib/PK) In der Hospizarbeit sind Tausende ehrenamtliche Helfer aktiv. Das geht aus der Antwort (20/10521) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10330) der Unionsfraktion hervor. Wie es in der Antwort unter Verweis auf den Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband (DHPV) heißt, erhalten rund 1.000 ambulante Hospizdienste für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie Erwachsene eine Förderung nach Paragraf 39a Absatz 2 SGB V. In diesen Diensten engagierten sich etwas mehr als 50.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.
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Material für Ihre Öffentlichkeitsarbeit
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Der DHPV bietet wieder Material für die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort an. Zum Selbstkostenpreis können Postkarten und Lesezeichen mit unterschiedlichen Motiven / Sprüchen sowie Schlüsselbänder und DVDs bestellt werden.
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Welthospiztag 2024
Der Welthospiztag 2024 findet am 12. Oktober statt. Der DHPV wird auch in diesem Jahr Motto und Material für die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort zur Verfügung stellen (voraussichtlich Ende Mai). Weitere Informationen folgen.
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DHPV-Publikationen beim hospiz verlag
Bundes-Hospiz-Anzeiger
Heft 1 / 2024 widmet sich dem Thema „Rituale“ in der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Warum braucht der Mensch vor allem auch angesichts von Sterben, Tod und Trauer Rituale? Welche Wirkmacht haben sie? Wie werden sie im Rahmen des christlichen, jüdischen, muslimischen und buddhistischen Glaubens gestaltet?
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hospiz zeitschrift
Angesichts des vielzitierten gesellschaftlichen und demografischen Wandels ist der Bedarf an sorgenden Netzwerken und die Entwicklung zukunftsfähiger Netzwerkmodelle offensichtlich. Die hz zum Schwerpunkt "Netzwerk im Wandel" geht der Frage nach, welche Aushandlungs- und Gestaltungsprozesse benötigen Netzwerke, damit ein sorgender „Wandel“ gelingen kann. Der Bogen spannt sich von der Koproduktion von Erkenntnissen über bestehende Strukturen und Formen und führt zu Fragen nach Charakteristik, Entstehung, Leistung und Veränderung von „Netzwerken im Wandel“. Phänomene wie die Offenheit und Dynamik von Netzwerken, deren vorläufiger Charakter sowie unterschiedliche Wege der Umgestaltung von Netzwerken bis hin zum Entstehen neuer Ausprägungen von Netzwerkarbeit kommen in den Beiträgen allesamt zum Ausdruck.
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V. | Aachener Str. 5, 10713 Berlin | Tel. 030-82 00 75 80
Internet: www.dhpv.de | Veranstaltungen | aktuelle News | Impressum

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