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Nr. 176 / 30.04.2024
DHPV aktuell
 
W. Hardinghaus
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wieder eine aktuelle Ausgabe unseres Newsletters – daran merken wir, wie schnell ein Monat um den anderen vergeht, ein Jahr um das andere. Die Hospizbewegung hat nun auch schon viele Jahre „auf dem Buckel“. Davon zeugen nicht nur die zahlreichen Pionierinnen und Pioniere, die sich zurückgezogen haben oder bereits verstorben sind – so wie Heinrich Pera, Gisela Textor, Horst Schmidbauer, Franco Rest, Gustava Everding u. a. m. Davon zeugt auch, dass die Hospiz- und Palliativversorgung eine „feste Größe“ geworden ist im deutschen Gesundheitssystem.

Können wir damit zufrieden sein? Haben wir an alles und an alle gedacht? Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zeigt uns in ihrem Leitsatz 2 auf, welche Handlungsfelder bearbeitet werden müssen, damit am Ende die in der Charta postulierte „Letztverlässlichkeit“ zur Realität wird. Letztverlässlichkeit meint, dass Menschen, egal wo und woran sie sterben, die Sorge und Begleitung erfahren können, die sie brauchen und sich wünschen. Wenn wir in den Leitsatz 2 schauen, ist vieles erreicht, doch noch können wir uns nicht zufrieden zurücklehnen – es ist und bleibt viel zu tun.
 
Wie wir diese Aufgaben in geeignete Strukturen bekommen und wie sie auf der Arbeits- und politischen Ebene umgesetzt und finanziert werden können, das war auch einer der nicht abschließend beratenen Punkte in der jüngsten Sitzung des Interfraktionellen Gesprächskreises Hospiz im Bundestag, in dem in bewährter Weise auch der DHPV vertreten war.

Nun, die Welt dreht sich, es geht weiter, immer weiter – aber ab und zu sollten wir innehalten und an diejenigen denken, auf deren Engagement und Arbeit wir aufbauen konnten, an die Schultern der Riesinnen und Riesen, auf denen wir stehen und die uns manche Wege bereitet haben. Lesen Sie in unserem aktuellen Newsletter, wie sich die ursprüngliche Idee weiterentwickelt.
 
Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen auch im Namen des gesamten Vorstandes und der Mitarbeitenden der Geschäftsstelle
 
Ihre
Susanne Kränzle
Stellv. Vorsitzende des DHPV
 
 
Inhaltsübersicht
Aus Politik und Verbänden
  • Interfraktioneller Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag
Hospizarbeit und Palliativversorgung
  • Ehrengrab für Heinrich Pera
  • Bundesverdienstkreuz für Ulrich Paulsen
  • DigiG in Kraft getreten
  • Fachtagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Der DHPV in den Medien
  • DHPV Jahresbericht 2023
  • Welthospiztag 2024
  • DHPV-Publikationen beim hospiz verlag
 
Aus Politik und Verbänden
Interfraktioneller Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag
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Am 23.04.2024 hat der Interfraktionelle Gesprächskreis Hospiz im Deutschen Bundestag (IFG) in das Paul-Löbe-Haus geladen. Beraten wurde u.a. über die Punkte, die im Sinne einer weiteren Verbesserung und Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland unbedingt im Blick behalten werden sollten sowie die psychosoziale Fachkraft als dritte Berufsgruppe in der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. (c) Büro Markus Grübel / CL1
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Hospizarbeit und Palliativversorgung
Ehrengrab für Heinrich Pera
Anlässlich des 20. Todestages Heinrich Peras haben ehemalige Wegbegleiter, Mitglieder des Heinrich-Pera-Hospizvereins Halle (Saale) e.V. und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Laurentiusfriedhof in Halle dem Pionier der Hospizbewegung gedacht. Die Stadt Halle hat auf Initiative des Heinrich-Pera-Hospizvereins das Grab Heinrich Peras in die Reihe der Ehrengräber für besonders verdiente Hallenser*innen aufgenommen.
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Bundesverdienstkreuz für Ulrich Paulsen
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Ulrich Paulsen, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverbandes Sachsen-Anhalt, ist am Mittwoch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) überreichte ihm und drei weiteren Preisträgern die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung in der Magdeburger Staatskanzlei. Für den DHPV war Geschäftsführer Benno Bolze vor Ort und überbrachte herzliche Glückwünsche. © Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt
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DigiG in Kraft getreten
Am 25. März 2024 ist das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (DigiG) in Kraft getreten. In der Folge sind jetzt auch examinierte Pflegefachkräfte von SAPV-Teams verpflichtet, sich in das Beschäftigtenverzeichnis der ambulanten Pflege (BeVaP) aufnehmen zu lassen. Bis zum 31.08.2024 kann noch mit einer Ersatzbeschäftigtennummer gearbeitet werden.
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Fachtagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“
Am 21. Juni 2024 richten die Katholische Hochschule Freiburg und die Hochschule RheinMain in Wiesbaden die Tagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“ aus. Diese fußt auf zwei BMFSFJ-geförderte Forschungsprojekte: Einerseits „Sterben wo man lebt und zuhause ist“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ines Himmelsbach und andererseits „Hospiz- und Palliativversorgung in strukturschwachen ländlichen Sozialräumen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Ingo Neupert und Prof. Dr. Christian Schütte-Bäumner.

Zur kostenfreien Teilnahme am 21. Juni sind Interessierte herzlich eingeladen. Hierzu ist eine Anmeldung bis zum 03.06.2024 erforderlich.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Der DHPV in den Medien
Mehr eine Idee als ein Ort: 5 Fakten zum Hospiz
Beim Wort Hospiz denken viele im ersten Moment an ein Haus, in dem schwer kranke Menschen die letzten Tage ihres Lebens verbringen. Doch Hospizarbeit hat auch andere Formen. „Wir wollen Menschen am Lebensende eine Herberge anbieten - und zwar unabhängig davon, wo sie sind“, sagt Susanne Kränzle. Sie ist Gesamtleiterin des Hospizes in Esslingen und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes.
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Jeder Mensch stirbt einzigartig - Über die palliativmedizinische Begleitung des letzten Lebensweges
02. April 2024 METIS Wisdom Talks at ETH Zürich / Podcast
Um Themen wie Tod und Sterben würden viele Menschen wohl lieber den «Mantel des Schweigens» werfen, wie man so schön sagt. Wer allerdings in der Palliativmedizin beschäftigt ist, kann das kaum tun. Prof. Dr. Winfried Hardinghaus im Gespräch über hospizliche und palliativmedizinische Begleitung des letzten Lebensweges.
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DHPV-Jahresbericht 2023
Der soeben erschienene Jahresbericht nimmt mit durch ein ereignisreiches 2023. Schwerpunkte sind diesmal die Rahmenvereinbarungen ambulant und stationär, die Bundesrahmenverträge zur Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung sowie die Charta zur Betreuung Sterbender mit dem Schwerpunkt Caring Communities. Außerdem gedenken wir der im letzten Jahr verstorbenen Hospizpionierinnen und -pioniere Gustava Everding, Michael Schmidt und Ulrich Bonk.
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Welthospiztag 2024
Der Welthospiztag 2024 findet am 12. Oktober statt. Der DHPV wird auch in diesem Jahr Motto und Material für die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort zur Verfügung stellen. Details folgen Ende Mai.
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DHPV-Publikationen beim hospiz verlag
Bundes-Hospiz-Anzeiger
Heft 2 / 2024 widmet sich dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhospizarbeit. Die Artikel beleuchten aktuelle Herausforderungen der Kinder- und Jugendhospizarbeit, das Phänomen des Ableismus, eine neue Leitlinie für die Versorgung an Krebs erkrankter Kinder sowie ergänzende Unterstützungsangebote.
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hospiz zeitschrift
Angesichts des vielzitierten gesellschaftlichen und demografischen Wandels ist der Bedarf an sorgenden Netzwerken und die Entwicklung zukunftsfähiger Netzwerkmodelle offensichtlich. Die hz zum Schwerpunkt „Netzwerk im Wandel“ geht der Frage nach, welche Aushandlungs- und Gestaltungsprozesse benötigen Netzwerke, damit ein sorgender „Wandel“ gelingen kann. Der Bogen spannt sich von der Koproduktion von Erkenntnissen über bestehende Strukturen und Formen und führt zu Fragen nach Charakteristik, Entstehung, Leistung und Veränderung von „Netzwerken im Wandel“. Phänomene wie die Offenheit und Dynamik von Netzwerken, deren vorläufiger Charakter sowie unterschiedliche Wege der Umgestaltung von Netzwerken bis hin zum Entstehen neuer Ausprägungen von Netzwerkarbeit kommen in den Beiträgen allesamt zum Ausdruck.
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V. | Aachener Str. 5, 10713 Berlin | Tel. 030-82 00 75 80
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