Im Browser lesen | Nr. 173 /31.01.2024 |
DHPV aktuell |
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Inhaltsübersicht |
Aus Politik und Verbänden
Hospizarbeit und Palliativversorgung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Aus Politik und Verbänden |
Neujahrsempfang von DHPV und DHPStiftung / Verleihung der DHPV-Ehrenpreise |
In Anwesenheit von zahlreichen Gästen aus der Politik, dem Gesundheitswesen, von Partnerverbänden sowie aus der Hospiz- und Palliativarbeit hat am 30. Januar 2024 der Neujahrsempfang des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) und seiner Stiftung (DHPStiftung) sowie die Verleihung der DHPV-Ehrenpreise an Menschen, die die Hospizidee durch ihr Wirken bereichern und voranbringen, stattgefunden. |
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Tag der Kinderhospizarbeit |
Den diesjährigen Tag der Kinderhospizarbeit feiert der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV) dort, wo vor zwanzig Jahren sein erster Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst eröffnet wurde: in Kamen (AKHD Kreis Unna). Unter dem Motto: „20 Jahre ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit im Deutschen Kinderhospizverein e.V.“ soll zusammen mit betroffenen jungen Menschen und ihren Familien, Wegbegleiter*innen, Unterstützer*innen sowie ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden auf die letzten 20 Jahre, die jetzige Situation und die mögliche Zukunft der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit geblickt werden. Schirmherr des Abends ist Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW. |
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Zu Gast im Schloss Bellevue |
Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV, war am 9. Januar 2024 zu Gast beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Die Einladung galt neben Repräsentant* innen des öffentlichen Lebens wie dem Bundeskanzler und den amtierenden Minister*innen rund 60 Bürger*innen aus allen Bundesländern, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. So war Professor Winfried Hardinghaus für seine Verdienste um die Hospizarbeit und Palliativversorgung eingeladen und hatte die Möglichkeiten, mit verschiedenen Politiker*innen, u.a. mit Bundeskanzler Scholz und Bundesgesundheitsminister Lauterbach, über hospizliche und palliative Themen zu sprechen. |
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Charta zur Betreuung Sterbender |
Caritas für das Bistum Münster unterzeichnet Charta zur Betreuung Sterbender Palliative Versorgung zu fördern – dazu verpflichtet sich die Caritas für das Bistum Münster mit der Unterzeichnung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. „Wir wünschen uns, dass eine gute Begleitung am Lebensende alle sozialen Bereiche durchdringt“, sagt Diözesancaritasdirektor Christian Schmitt. Die Unterzeichnung der Charta ist Startpunkt in das Themenjahr Palliative Kultur, das die Caritas für das Bistum Münster 2024 ausruft, wie es in einer Pressemitteilung des Verbands heißt. |
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Hospiz- und Palliativnetzwerke |
„Herausforderung Sterbewunsch“ – Netzwerktag des Palliativ- und Hospiznetzwerks Ostholstein Als Auftakt der Arbeit des neu gegründeten Palliativ- und Hospiznetzwerks Ostholstein fand am 20. Januar 2024 der erste Netzwerktags zur Hospiz- und Palliativversorgung im Kreis Ostholstein (Schleswig-Holstein) statt. Pflegende, Ärzte, Therapeuten, Ehrenamtliche sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung diskutierten miteinander die Herausforderungen von Sterbewünschen. Mehr als 130 Teilnehmende waren der Einladung des Netzwerks nach § 39d SGB V gefolgt, um sich darüber auszutauschen, wie abgestimmt und im Sinne des Netzwerkgedankens multiprofessionell dem Wunsch nach Sterben, Selbstbestimmtheit und einem würdevollen Lebensende begegnet werden kann. |
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Hospizarbeit und Palliativversorgung |
Trauer um Validations-Begründerin Naomi Feil |
Die amerikanische Gerontologin ist am 24. Dezember 2023 im Alter von 91 Jahren in ihrem Zuhause im US-Bundesstaat Oregon verstorben. Sie entwickelte in den 1970er Jahren Validation als Form des würdevollen Umgangs mit desorientierten, sehr alten Menschen. |
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Begleitung von Menschen mit Todeswünschen |
Das Angebot der Uni-Klinik Köln richtet sich vorrangig an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende aus den Bereichen der Palliativ- und Hospizarbeit sowie an betroffene Angehörige. Die Projekt-Website bietet Anregungen, um differenziert über Fragen zum Umgang mit Todeswünschen nachzudenken und auch neue Fragen aufwerfen. Wer das DeDigiTal-Forschungsteam unterstützen möchte, kann sich ebenfalls an der Evaluation der Website beteiligen. |
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9. Tutzinger Hospizgespräch |
„Politik und Praxis der Sorge“, unter diesem Titel findet am 6. und 7. Februar 2024 das 9. Tutzinger Hospizgespräch statt. Die Praxis der Sorge ist in Hospizarbeit und Palliative Care tief verwurzelt. Sorge als Care meint mehr als Versorgung. Sie umfasst Tätigkeiten, die das Leben miteinander würdig, gerecht, lebenswert und solidarisch gestalten. Sorge ist politisch und kann Gesellschaft verändern! Das zeigen Caring Communities. |
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Umfrage zum digitalen Nachlass |
Zur Studie: Die Universität Hildesheim führt noch bis 04.02.2024 (23.59 Uhr) eine nationale Umfrage zum digitalen Nachlass in Palliativ Care (DigiNaP) durch. Sie greift damit eine Forschungslücke auf, um die aktuelle Lage (etwa Einbeziehung des digitalen Nachlasses in die Begleitung am Lebensende) besser zu verstehen und Strategien und Angebote auf dieser Grundlage handlungsleitend weiterzuentwickeln. Ziel von DigiNaP ist es, herauszufinden, welche Rolle der Verwaltung digitaler Hinterlassenschaften in der Begleitung am Lebensende in Deutschland aus Sicht der medizinischen, pflegerischen, sozialarbeiterischen und seelsorgerischen genauso wie den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen zugeschrieben wird. |
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Hirntumor-Selbsthilfegruppe Mittelhessen |
Nach dem frühen Tod ihres Mannes (34 Jahre) an einem Glioblastom hat Alja Schilling eine Hirntumorselbsthifegruppe ins Leben zu rufen. In Mittelhessen lokalisiert, bietet die Selbsthilfegruppe jeden dritten Freitag im Monat die Möglichkeit, mit Alja Schilling und anderen Betroffenen zu Zoomen und so kompetente Ansprechpartner*innen, Halt und ein offenes Ohr zu finden. Mit ihrem Buch „Leben und Sterben mit einem Hirntumor“ hat Aja Schilling den Preis „Engagemensch“ gewonnen habe, dass sie auf Anfrage Hospiz(dienst)en und Palliativteams als Spende zur Verfügung stellt. Im Buch berichtet sie über den Weg als Familie, die letzte Phase des Mannes im Hospiz, sein Sterben, die Trauer und Hilfsangebote. |
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Presseinformationen |
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband verleiht Ehrenpreise In Anwesenheit von zahlreichen Gästen aus der Politik, dem Gesundheitswesen, von Partnerverbänden sowie aus der Hospiz- und Palliativarbeit hat am 30. Januar 2024 der Neujahrsempfang des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) und seiner Stiftung (DHPStiftung) sowie die Verleihung der DHPV-Ehrenpreise an Menschen, die die Hospizidee durch ihr Wirken bereichern und voranbringen, stattgefunden. |
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Die Tötung eines Kindes kann niemals eine Lösung sein! 15.12.2023. Nach Belgien weiten nun auch die Niederlande die aktive Sterbehilfe auf unheilbar kranke Kinder aus. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) verurteilt die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden auch für Kinder als Entscheidung gegen die Schwächsten in der Gesellschaft. |
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Auch die Einsamkeit Trauernder berücksichtigen 14.12.2023. Die vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) vorgelegte Strategie gegen Einsamkeit wurde gestern vom Bundestag beschlossen. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) begrüßt, dass Einsamkeit als komplexe gesamtgesellschaftliche Herausforderung anerkannt wird, vermisst aber den Zusammenhang zwischen Trauer und Einsamkeit sowie Trauer und Suizidalität. |
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Der DHPV in den Medien |
Wenn Oma nur noch sterben will 24.01.2024 - Neue Osnabrücker Zeitung 35-Jähriger half seiner Großmutter, sich das Leben zu nehmen – ist der Freispruch vor Gericht angemessen? (…) Auch der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband beobachtet einen Anstieg solcher Fälle: „Die Zahl der Menschen, die Sterbehilfe in Anspruch nehmen, steigt von Jahr zu Jahr“, sagt Vorsitzender Wilfried Hardinghaus. Für Regelungen wie in den Niederlanden, wo Töten auf Verlangen keine Straftat ist, haben er und sein Verband kein Verständnis. |
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Hospizverband warnt vor Liberalisierung von Sterbehilfe 10.12.2023 - Ärztezeitung Mehr als 44 Prozent aller Suizide wurden 2022 in Deutschland von Menschen über 65 Jahren begangen. Assistierte Suizide werden in der Statistik nicht gesondert ausgewiesen. Dennoch mahnt der Deutsche Hospiz- und Palliativverband, dass eine Liberalisierung der Sterbehilfe vor allem ältere Menschen unter Druck setzen könnte. |
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Gespräch zum Nachschauen Expertentalk: Wie die Lebenslust im Alter bleibt - mit Winfried Hardinghaus und Greta Silver 07.12.2023 - NOZ Älter werden geht häufig mit Angst einher. Unsere Experten wie die Bestsellerautorin Greta Silver und Professor Winfried Hardinghaus haben in unserem Expertentalk am Donnerstag verraten, wie man die Lebenslust nicht verliert. |
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Fachtagung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Am 17. Juni 2024 findet die 9. Fachtagung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, voraussichtlich in Präsenz in Berlin, statt. Themenwünsche (ohne Gewähr) gerne bis zum 15.02.2024 an a.hoerschelmann@dhpv.de. Wir freuen uns auf den Austausch. |
DHPV-Publikationen beim hospiz verlag |
Bundes-Hospiz-Anzeiger Heft 6 / 2023 widmet sich dem Thema „Caring Communities“ und damit dem aktuellen Schwerpunkt der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. Das Konzept der „Caring Community“ steht für eine sorgende Gemeinschaft und bezieht sich auf einen bestimmten, begrenzten sozialen Raum (Region, Stadt, Gemeinde, Quartier). In vielen Ländern außerhalb Europas, aber z. B. auch in Österreich, in der Schweiz und in Deutschland, sind in letzten Jahren zahlreiche Caring Community-Projekte entstanden, um die Eigeninitiative der Bürger*innen und die geteilte Verantwortung füreinander zu stärken und somit die Themen Sterben, Tod und Trauer verstärkt in die Breite der Gesellschaft zu bringen. |
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hospiz zeitschrift Was gilt es in der Hospizbewegung zu bewahren und zu verteidigen? Dieser Frage geht das aktuelle Heft der hospiz zeitschrift nach. Die Hospizbewegung ist von ihren Wurzeln her basisdemokratisch, teamorientiert und hatte ursprünglich das Ziel, sich überflüssig zu machen. Denn „gute“ Sterbebegleitung soll kein Privileg sein, sondern allen Menschen zustehen. Sie hatte sich als Gegenbewegung formiert: gegen ein inhumanes Sterben in Krankenhäusern und gegen den assistierten Suizid. Die Entwicklungen ernüchtern uns und fordern uns zur Verteidigung der Hospizidee heraus. Von den Herausforderungen und der Standhaftigkeit einer Gegenbewegung handelt diese Ausgabe. |
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Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V. | Aachener Str. 5, 10713 Berlin | Tel. 030-82 00 75 80 Internet: www.dhpv.de | Veranstaltungen | aktuelle News | Impressum Vom Newsletter abmelden |